Délibon –
Savoir Vivre in Köln

Vielleicht habt ihr den roten Délibon Foodtruck ja schonmal durch kölsche Straßen flitzen sehen? Oder beim Meet & Eat Wochenmarkt am Rudolfplatz ein bisschen was probiert? Gute Nachrichten: Délibon gibt’s seit letzter Woche auch als Bistro im Agnesviertel. Mit ganz viel französischem Lebensgefühl, super guten Crêpes und Galettes, noch viel mehr kulinarischen Perlen aus der Bretagne und super hübschen Räumlichkeiten. Wir sagen: Hin da. Wirklich!

Die Inhaber Peter und Laurence haben eine kleine, feine Oase geschaffen. Ein bisschen “Savoir Vivre” fürs Veedel. Laurence, deren Mama aus Frankreich kommt, erklärt es mir in einem Bild von dieser typischen Situation in der Bretagne: Es ist fünf Uhr nachmittags. Alle sitzen zusammen auf der Terrasse, trinken Aperol und essen eine Kleinigkeit dazu. Ein schöner Gedanke, der bei jedem Bissen von meiner Galette, jedem Schluck Cidre und jedem Blick in das so zauberhaft eingerichtete Bistro spürbar wird. Auch wenn ich noch nie in der Bretagne war, bekomme ich sofort Lust meinen nächsten Urlaub dort zu verbringen. Bis es soweit ist, bleibe ich einfach hier und fühle mich als ob ich schon in Frankreich wäre.

Das Dèlibon ist ein Ort, an dem einfaches französisches Essen für den Normalo zugänglich gemacht wird. Es muss nicht immer teuer sein. Die meisten Gerichte kosten zwischen 7 und 8 Euro. Mittagstisch gibt’s auch. “Der Trick sind frische Zutaten, die gut schmecken. Dazu Kräuter und richtig salzen und pfeffern. Mehr braucht gutes Essen nicht”, erzählt Laurence. Funktioniert. Ich die nervige Im-Restaurant-Nachsalzerin muss hier gar nix nachwürzen. Mein Galette “Epinard” mit Spinat, Créme Fraiche und Comté versetzt mich in ziemlich neue, geschmackliche Sphären und zergeht auf der Zunge wie nix. Der Name “Délibon” passt sowas von: Das ist nämlich ein Neologismus aus den französischen Wörtern “délicieux” und “bon”. Übersetzt köstlich und gut. – Laurence und Peter halten mehr als Wort. Unser Tipp also: Schaut mal im Agnesviertel vorbei, sucht euch ein schönes Plätzchen und probiert euch durch die Karte.
Hier schonmal Laurences Lieblinge für euch:

  1. Moules Frites – Muscheln mit Pommes Frites, serviert in einem Sud aus Weißwein, Knoblauch und Schalotten
  2. Tartine de Pâte – Baguette mit hausgemachtem Pâte, eine Art kalter Hackbraten, der über Nacht in Cognac eingelegt wird. Dazu gibt’s Senf und Gewürzgurken
  3. Crêpe Rhubarbe – Crêpe mit hausgemachter Rhabarber-Vanille-Marmelade und gerösteten Mandeln

Das Interior ist übrigens auch ein echter Hingucker: Die perfekte Mischung aus französischer Hübschheit und moderner Geradlinigkeit. Kleine Lavendel-Gläschen auf den Tischen, gold gerahmte Bilder und bunte Teller an den Wänden, hier und da französische Vintage Möbel. Dazu aber hängende Grünpflanzen und schlichte Tische und Hocker aus Fichtenholz, die sich sowohl drinnen als auch vorm Bistro ganz hervorragend machen. Die haben Laurence und Peter mit Familie und Freunden übrigens selbst gebaut. Respekt! Hier steckt so viel Liebe drin. Das wird mir mit jedem neu entdeckten Detail klarer. Auch während Laurence mir von ihren Lieblingsessen auf der Karte erzählt und Peter mir das bretonische Buchweizenmehl zeigt, das sie für die Galette extra aus Frankreich holen. Ich kann gar nicht anders als mich bis über beide Ohren in das Dèlibon zu verknallen. Eigentlich bin ich nicht oft im Agnesviertel unterwegs, das wird sich ab jetzt ändern.

Und hier findet ihr das Délibon Bistro: 
Délibon
Sudermanstraße 12
50670 Köln
www.delibon.de

Öffnungszeiten:
Dienstags bis Sonntags 12-22 Uhr

 

Fotos: Jubel Trubel Zweisamkeit

Kerstin Buddendiek, Co-Founder Jubel Trubel Zweisamkeit

Text: Kerstin

Jubel Trubel Zweisamkeit-Gründerin und Verkupplungskünstlerin. Dazu Komplimente-Tourette und ein Lidstrich, der ewig hält – wenn das keine geile Mischung ist?! Neben ihrem Ruhepol-Dasein hat sie ‘nen ziemlichen Plan von Influencern und Social Media Shizzle. War früher ganz klares Unternehmensseite-Kind, hat dann aber doch das Freelancen für sich entdeckt. Größtes Anliegen: Bitte mal „Ich hab noch nie …” spielen. Wer macht mit?

Veröffentlicht am 3. Juni 2018
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