8 Gesprächstipps fürs Onlinedating

Tolle Singles gibt’s bei uns. Bleibt nur die große Frage: Wie schreibt man denn jemanden richtig an? Denn online ein Gespräch zu starten ist gar nicht mal so einfach – egal ob bei Tinder & Co oder bei uns. Wie fange ich also an? Und wie geht‘s nach dem ersten „hey“ weiter? Ein Allheilmittel haben wir zwar nicht, aber dafür ein paar kleine Tipps für weniger Langeweile und dafür mehr Inhalt beim nächsten Chat:

1. Schreib, als würdet ihr euch schon lange kennen.
Wir finden die Vorstellung von einem Brieffreund ganz schön, dem man aus seinem Leben erzählt. Klingt irgendwie auch viel romantischer als Tinder-Match. Denn mal ehrlich, Smalltalk können nur die wenigsten leiden. Die interessantesten Gespräche entstehen meist dann, wenn man schon längst einen Haken hinter Wetter oder Beruf gemacht hat. Das gilt auch für digitale Begegnungen. Steig direkt in die Unterhaltung ein und erzähl was Echtes aus deinem Leben. Du hast dir heute Morgen den kompletten Kaffee übergekippt. Du hörst gerade dein allerliebstes Lied. Woran denkst du dabei und wieso. Oder du bist gerade mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und hast dich darüber gefreut, wie die Sonne dir ins Gesicht geschienen hat. Kennt der Angeschriebene das auch? Frag ihn einfach. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die reichen, um eine Verbindung zu schaffen und dem anderen die Möglichkeit geben, den Ball zurückzuspielen.

2. Sag, wieso du denjenigen kennenlernen möchtest.
Dieser Tipp liegt nah: Was gefällt dir? Was findest du interessant? Vielleicht ist es der Hintergrund des Profilbilds, das dich an irgendwas erinnert oder einen Ort zeigt, an dem du auch schonmal warst. Vielleicht musstest du bei dem witzigen Profiltext richtig laut lachen oder ihr spielt beide Magic Cards. Ihr habt eine Gemeinsamkeit oder auch viele. Irgendeinen Grund für deine Wahl wird’s geben und genau darauf kannst du dich beziehen.

3. Werd persönlich.
Du weißt es, wir sind große Fans von Fragen. Die tiefen Sinn- oder lustigen Unsinnsfragen müssen es nicht immer sein, aber finde mal etwas Persönliches über deinen Chat-Partner heraus. Was interessiert dich abseits von Hobbies oder Beruf und den offensichtlichen Dingen? Falls du etwas Inspiration brauchst: Die kannst du dir bei unseren Single-Portraits holen. Schönste Kindheitserinnerungen, Sonntagsgestaltung, größte Macken  – alles Themen, die etwas tiefer gehen. Muss der Befragte vielleicht bisschen drüber nachdenken, aber das ist unserer Meinung nach auf keinen Fall das Schlechteste.

4. Entweder, oder.
Schonmal „Entweder, oder“ gespielt? Dabei kann man nämlich auch ganz schön viel über einen Menschen herausfinden. Berge oder Meer? Hund oder Katze? Laufen oder Schwimmen? Pizza oder Pommes? – Sagt was aus, oder? Und Fragen überlegen macht noch dazu Spaß. Jedenfalls viel mehr als in endlosen Sätzen zu beschreiben, was man bisher so im Leben gemacht hat. Das ist online echt ermüdend. Moment – sonst eigentlich auch.

Geht immer: Nach „ersten Malen“ fragen. Hinter jedem ersten Mal im Leben steckt nämlich ein Wie oder Warum, über das man dann auch reden kann.

5. Mach ein anderes Spiel draus.
Im „Beste Freundinnen“-Podcast hat einer der Jungs mal erzählt, dass er bei Tinder nur noch das Spiel spielt, sich gegenseitig Fragen zu stellen, die man vorher noch nie dort beantworten musste. Ansonsten wird das Match gelöscht. Ein bisschen Nervenkitzel muss schließlich sein. Das Gute: Du überlegst echt dreimal, worüber du mit dem anderen redest und vermeidest automatisch einschläfernde Standard-Dialoge. Das ist ein Beispiel für 1000 Möglichkeiten. Vielleicht legt ihr die Regel fest, in euren Antworten den Buchstaben „e“ oder „a“ nicht mehr benutzen zu dürfen. Oder ihr spielt gern digitales Stadt-Land-Fluss. Wer weiß, vielleicht lässt sich ja sogar dein Lieblingsspiel im Dating-App-Chat umsetzen. Ihr bestimmt die Regeln und alles ist besser als „Und was sind so deine Hobbies?“.

6. Das erste Mal.
Geht immer: Nach „ersten Malen“ fragen. Jetzt nicht unbedingt sexuell (außer das interessiert dich brennend, du kleines Schweinchen), sondern mehr nach alltäglichen Dinge wie das erste Mal auf ‘nem Konzert gewesen, eine CD gekauft, Alkohol getrunken. Solche Sachen eben. Das Gute daran: Hinter jedem ersten Mal im Leben steckt ein Wie oder Warum, über das man dann auch reden kann. Und wer erinnert sich nicht gerne daran, wie er das erste Mal im Zeltlager geknutscht hat. Oder von Alkopops brechen musste. Oder in der Disco war. Oder … Du siehst schon, damit kann man ewig weitermachen.

7. Frag nach dem Lieblingsort.
Ja ja, nicht gerade eine Überraschung, dass wir am allerliebsten wissen möchten, wo jemand gerne seine Zeit verbringt. Eigentlich könnte hier auch stehen „siehe Über Uns“. Aber im Ernst: Der Lieblingsort sagt so viel über jemanden aus. Und wenn jemand keinen hat, sagt das genauso was aus. Stell dir vor, dabei kommt heraus, dass ihr beide gerne stundenlang auf der Mülheimer Brücke sitzt oder Laser Tag in Bickendorf so richtig euer Ding ist. Zack, schon habt ihr einen Weg weg vom Bildschirm und rein ins richtige Leben gefunden. Das ist nämlich die perfekte Option für ein Date. 

8. Triff dich sofort auf ‘nen Schnaps, Kölsch oder Kaffee.
Stichwort Date! Keine Online-Unterhaltung ersetzt ein echtes Treffen. Deshalb redet nicht tagelang per Chat miteinander, sondern verabredet euch. Kurze Zeitfenster für ein Getränk zusammen gibt’s doch fast immer. Selbst wenn ihr für das Date nur eine halbe Stunde Zeit habt, wisst ihr dann Bescheid: Mag ich Mimik, Gestik, Stimme? Haben wir uns tatsächlich was zu erzählen? Will ich sie oder ihn wiedersehen? Und das Beste daran: Du kannst endlich aufhören zu überlegen, worüber man online jetzt noch so alles reden kann.

 

Credits: Annie Spratt via Unsplash

Kerstin Buddendiek, Co-Founder Jubel Trubel Zweisamkeit

Text: Kerstin

Jubel Trubel Zweisamkeit-Gründerin und Verkupplungskünstlerin. Dazu Komplimente-Tourette und ein Lidstrich, der ewig hält – wenn das keine geile Mischung ist?! Neben ihrem Ruhepol-Dasein hat sie ‘nen ziemlichen Plan von Influencern und Social Media Shizzle. War früher ganz klares Unternehmensseite-Kind, hat dann aber doch das Freelancen für sich entdeckt. Größtes Anliegen: Bitte mal „Ich hab noch nie …” spielen. Wer macht mit?

Veröffentlicht am 15. Mai 2018
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